Globale Gerechtigkeit beginnt auch in Berlin – Eine-Welt-Politik stärken
Eine-Welt-Politik bedeutet für mich: globale Verantwortung lokal gestalten – solidarisch, gerecht und auf Augenhöhe. Wichtige Aufgaben sehe ich in der Stärkung der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ) sowie des Eine-Welt-Promoter:innen-Programms, das entwicklungspolitisches Engagement in der Stadt fördert und Menschen in migrantisch-diasporischen Organisationen unterstützt. Ebenso wichtig ist mir die Sicherung des Global Village Berlin als Ort globalen Lernens, sowie die langfristige Verankerung der Koordinierungsstelle Decolonize Berlin, die wichtige Impulse zur Aufarbeitung kolonialer Kontinuitäten gibt.
Mein persönlicher Schwerpunkt liegt auf dem gleichberechtigten Austausch mit Akteur:innen im Globalen Süden – insbesondere zur Klimakrise und zu Klimagerechtigkeit. Denn während der Globale Norden historisch am meisten zur Erderwärmung beigetragen hat, spüren Länder im Globalen Süden die Folgen besonders drastisch. Berlin kann und muss hier Verantwortung übernehmen: durch faire Partnerschaften, durch eine ökologische und sozial gerechte Beschaffungspolitik und durch die Unterstützung von Initiativen, die globale Perspektiven in unsere Stadt tragen und uns ermöglichen voneinander zu lernen.
Grüne Eine-Welt-Politik bedeutet für mich auch: faire Handelsstrukturen, der Schutz von Menschenrechten entlang globaler Lieferketten und eine Stadtpolitik, die entwicklungspolitische Verantwortung in allen Bereichen mitdenkt – von der Bildung über die Wirtschaft bis hin zur öffentlichen Beschaffung. Berlin kann hier vorbildhaft sein durch klare Standards, Transparenz und die Förderung zivilgesellschaftlicher Initiativen, die sich für globale Gerechtigkeit einsetzen.
Ich setze mich dafür ein, dass diese Themen in Berlin im Dialog mit der Zivilgesellschaft, mit migrantischen Organisationen, mit Initiativen aus dem Globalen Süden und mit den Berliner:innen, die sich weltweit engagieren, vorangebracht werden.